BildungsbotschafterInnen gegen Antiziganismus

Junge Menschen aus den Minderheiten werden in unseren Ausbildungsprogrammen qualifiziert, an Universitäten, kirchlichen Einrichtungen und anderen Orten der schulischen und außerschulischen Bildung Vorträge und Workshops zu halten. Die Bildungsmaßnahme ist Teil des Kompetenznetzwerks gegen Antiziganismus und wird gefördert über Demokratie leben! Begegnungen zu ermöglichen, communitybasiertes Wissen zu vermitteln und empowernde Aufklärungsarbeit zu leisten sind die Ziele der „Bildungsbotschafterinnen und -botschafter gegen Antiziganismus“, deshalb wird die Bildungsmaßnahme in der KmK-Empfehlung genannt.

Unsere Module bestehen aus Veranstaltungen zu allen relevanten Themen. Am Ende der Ausbildung steht eine Präsentation, die von den TeilnehmerInnen zu einem selbstgewählten Thema aus dem Bereich angefertigt werden muss.

Unsere TeilnehmerInnen sollen die Gelegenheit bekommen, einander besser kennenzulernen und von diesem Netzwerk zu profitieren. Als sehr kleine Minderheit fühlen sich gerade junge Angehörige in ihrem bürgerrechtlichen Engagement, als junge Studierende, Schüler und auch in ihrem erwerbstätigen Erwachsenenleben vereinzelt. Unsere Studienfahrten ermöglichen Austausch, Lernen, Lehren. Innerhalb unseres Netzwerks nutzen wir daher Angebote und leiten diese an unsere Gruppen weiter.

Ausbildungsstart ist immer im Januar und beginnt mit einer digitalen Informationsveranstaltung. Im Anschluss findet ein Workshopwochenende in Präsenz im Heidelberge Dokumentations- und Kulturzentrum, damit die Teilnehmer eine gute Gruppendynamik entwickeln und gleichzeitig den Einblick in die Bürgerrechtsarbeit in Deutschland bekommen. In den vergangenen Jahren hat sich klar herausgestellt, dass unsere Teilnehmer sehr stark von der Gruppendynamik profitieren, weshalb wir pro Jahr zwei Präsenzveranstaltungen anbieten und Möglichkeiten für Bildungsfahrten und zur Jährlichen Gedenkfeier nach Ausschwitz vermitteln. Die Ausbildungsvorträge sind überwiegend online.

Derzeit kann zwischen drei Ausbildungsmöglichkeiten ausgewählt werden: BIldungsbotschafterprogramm für die communitibasierte Wissenvermitttlung an Universitäten, Bildungsbotschafterprogramm für den Einsatz an Schulen und einer Ausbildung zur Gruppenleitung für Kinder-und Jugendarbeit für Sinti und Roma. Alle Ausbildungsformate schließen mit einem Zertifikat ab.

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Die Ausgebildeten werden in das Programm als Ausbilder miteingebunden. Unser alleinstellungsmerkmal ist der Einsatz der BildungsbotschafterInnen an Universitäten. Alle Einsätze werden von uns vermittelt und betreut. 

Am Ende der Ausbildung steht eine Arbeit, bei der unsere TeilnehmerInnen den Vortrag vorstellen, mit dem sie an Universitäte, Schulen usw. gegen den auch akademisch tradierten Antiziganismus vorgehen. Gemeinsam können wir in diesem Abschluss an Feinheiten, Inhalte und Awarenesskonzepte arbeiten, damit unsere TeilnehmerInnen startklar sind.